Korps oder Korps gehören zu den ältesten noch existierenden Studentenverbindungen, den traditionsreichen deutschen Universitätskorporationen; ihre Wurzeln reichen bis ins 15. Jahrhundert. Das älteste heute noch bestehende Korps wurde 1789 gegründet. Seine Mitglieder werden als Corpsstudenten bezeichnet. Das Korps steht in der Tradition studentischer Burschenschaften, die Couleur tragen und akademisches Fechten praktizieren.
Die deutschen Studentenkorps rekrutieren sich traditionell aus dem Adel, dem Königshaus und der gesellschaftlichen Elite und gelten traditionell als aristokratischer und elitärer als andere deutsche Studentenverbindungen wie der Katholische Cartellverband und die Burschenschaften. Sie betrachten Toleranz und Individualität als wichtige Grundsätze und sind im deutschen Idealismus verwurzelt. Im Großen und Ganzen sind sie in ihrer politischen Ausrichtung im Allgemeinen konservativ, aber weniger rechtsgerichtet und weniger nationalistisch als die Burschenschaften. Im Gegensatz zu vielen anderen Burschenschaften steht das Korps Studierenden aller Nationalitäten und Religionen offen. Obwohl es sich von anderen Burschenschaften unterscheidet, ähnelt das Korps in mancher Hinsicht den College-Burschenschaften in den Vereinigten Staaten und dient ihnen in vielen Punkten.
Das Korps ist in zwei Verbänden organisiert, dem Kösener Senioren-Konvents-Verband (KSCV) und dem Weinheimer Senioren-Konvent (WSC). Zusammen umfassen sie 162 Korps in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Estland, Lettland, Ungarn, der Schweiz und Litauen.